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Am Dienstag, den 18. Juni, fand die Abiturfeier für die Absolventinnen und Absolventen der Ludwig-Geißler-Schule, LGS, im CPH statt. Die 70 Abiturientinnen und Abiturienten hatten allen Grund zum Feiern. Immerhin erzielten sie mit einem Notendurchschnitt von 2,43 ein super Ergebnis. In Anwesenheit von Stadträtin Claudia Borowski und des Schuldirektors Christof Glaser nahmen die sieben Jahrgangsbesten außerdem eine Auszeichnung entgegen, unter ihnen Florian Kaiser mit der Traumnote 1,0. Insgesamt hatten 16 Schülerinnen und Schüler eine Eins vor dem Komma.
In seiner Rede erinnerte Schulleiter Christof Glaser nach zahlreichen Danksagungen an alle Verantwortlichen des Erfolges daran, dass es die Abiturientinnen und Abiturienten seien, die künftig mit entscheiden und gestalten würden und rief dazu auf, Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen. Diese sei offen und vielfältig, müsse aber gegen ihre Feinde, wie aktuelle Beispiele zeigten, verteidigt werden. Dabei zitierte Schulleiter Glaser den Philosophen Karl Popper, der das “Paradoxon der Toleranz“ beschrieb, in dem dieser darlegt, dass uneingeschränkte Toleranz mit Notwendigkeit zu ihrem Verschwinden führe. Man müsse nicht alles tolerieren, was uns unter dem Deckmantel der Toleranz zugemutet würde, so Glaser. „Seien Sie überall dort wachsam bzw. intolerant, wo man sich einem Diskurs der Argumente entzieht“, gab der Schulleiter den Absolventinnen und Absolventen deshalb noch mit auf den Weg. Es gehöre zur Demokratie, dass ihre Bürger permanent darüber streiten, was richtig ist.
Nach diesen nachdenklich stimmenden und mahnenden Worten und weiteren Reden, der Zeugnisausgabe durch die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer und der Bestenehrung endete der akademische Teil des diesjährigen LGS-Abiballs und es wurde ausgelassen gefeiert. So endete für die Abiturientinnen und Abiturienten ein wichtiger Lebensabschnitt und ein neuer beginnt, sei es Studium oder Berufsausbildung, dem sie bei den erzielten Ergebnissen gelassen entgegen sehen können.
