Zum achten Mal in Folge wurde die Hanauer Ludwig-Geißler-Schule, LGS, als Umweltschule ausgezeichnet. Die feierliche Übergabe der Urkunde fand am 22. Oktober im Franziskaner Gymnasium Kreuzburg durch Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Beatrix Tappeser, und Ministerialdirigent Jörg Meyer-Scholten vom Hessischen Kultusministerium statt.

Die diesjährige Ernennung zur Umweltschule erhielt die LGS für die Schuljahre 2017/18 und 2018/19. Innerhalb dieses Zeitraums entstanden zahlreiche Projekte, unter anderem das „No Waste Mehrwegbecher“-Projekt. Dazu werden Einwegbecher zunehmend durch umweltfreundliche Mehrwegbecher ersetzt, wodurch weniger Müll anfällt. In einem weiteren Projekt beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler mit „Mikroplastik in Kosmetika“. Hierbei wurden im Biologietechnik-Unterricht zum Beispiel Feststoffe aus Haarshampoos isoliert.

Beim Projekt „Müll und Kunststoffe am Strand“ ging es für einige Schülerinnen und Schüler sogar auf eine meeresbiologische Exkursion nach Laesoe in Dänemark. Und in einem neu initiierten Projekt „Kreislauf für Kunststoffe“ der Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung, kurz BÜA, sollen die Schülerinnen und Schüler in Kooperation mit der Sophie-Scholl-Schule, einer inklusiven Grundschule in Hanau, Möbel aus Kunststoffabfällen für den Schulhof herstellen. Die schriftliche Dokumentation der LGS spiegelt auch das Engagement der Kolleginnen und Kollegen in allen Fachbereichen wider.

Am Auszeichnungstag stellten Schülerinnen und Schüler, in Begleitung ihrer Lehrkräfte, von 120 Schulen aus Süd- und Mittelhessen ihre Umweltprojekte der vergangenen zwei Jahre unter dem Motto „Umweltschule – Lernen & Handeln für unsere Zukunft 2018/19“ vor.

Das Zertifikat „Umweltschule – Lernen und Handeln für unsere Zukunft“ ist eine Initiative des Hessischen Kultusministeriums und Ministeriums für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Das Zertifikat wird seit 1999 verliehen. Ausgezeichnet werden Schulen, die sich besonders für sozial-ökologische und Umweltbildung bzw. Bildung für nachhaltige Entwicklung, BNE, einsetzen. Ab dem Schuljahr 2017/18 sind alle ausgezeichneten Umweltschulen Teil des Netzwerks unter der Dachmarke „Nachhaltigkeit lernen in Hessen“.