LUDWIG-GEISSLER-SCHULE
Gewerblich-technische berufsbildende Schule der Stadt Hanau und des Main-Kinzig-Kreises - Selbstständige Berufliche Schule (SBS)

Schüler der Fachschule entwickeln E-Auto

Lubcon Geschäftsführer Heiko Engelke, Projektbetreuer an der LGS Oliver Bock, Alexandros Athanasiou und Thorsten Stroh sowie Studierende der Technikerschule.

E-Mobilität und umweltbewusstes Fahren sind aktuelle Themen, die auch für die Ausbildung von Technikern an der Ludwig-Geißler Schule relevant sind. Deshalb werden ab April Studierende der Fachschule für Technik an der Ludwig-Geißler-Schule (LGS) in einer Projektarbeit ein Fahrzeug auf Elektroantrieb umrüsten, das bisher mit fossilen Brennstoffen betrieben wurde. Damit werde nicht nur der steigenden Bedeutung von E-Mobilität in unserer Gesellschaft Rechnung getragen. Dies sei auch eine konsequente Weiterentwicklung des Umweltgedankens der LGS, der sich unter anderem auch in der Einrichtung des neuen Fachbereichs Umwelttechnik der Fachoberschule ab dem kommenden Schuljahr äußert.

„Aus den umfangreichen Erfahrungen am Shell-Eco-Marathon und anderen Energiesparkonzepten entstand der Wunsch zur Neuorientierung im Eco-Mobilitätsbereich“, begründet Thorsten Stroh, einer der Projektbetreuer an der LGS das Engagement der Schule. „Nach dem Eco-Racer, der mehr eine Spielerei war, wagen wir uns nun an die nächst höhere Entwicklungsstufe der Energiespar-Mobilität, dem E-Auto und dessen E-Mobilität“, so Stroh weiter. Ziel des Projektes soll die Straßenzulassung des Autos zum Ende des kommenden Schuljahres sein.

Wie schon bei den Eco-Racer-Projekten kooperiert die Schule mit externen Firmen wie der LUBRICANT CONSULT GmbH aus Maintal oder dem Schweriner Stromlieferanten WEMAG zur Abbildung von industriellen Entwicklungsabläufen. „Nach dem Erfolg des Eco-Racer-Projektes unterstützen wir das neue Projekt der LGS selbstverständlich gerne“, erklärte Heiko Engelke, Geschäftsführer der LUBRICANT CONSULT GmbH. So stellt die Firma z.B. den Skoda Fabia zur Verfügung. „Aufgabe der Studierenden wird es sein, mit dem Skoda Fabia die Palette der Autos, die wir unseren Kunden zur Umrüstung anbieten können, zu erweitern“, erklärt Benjamin Hintz, Produktentwickler bei der WEMAG.

Bisher gebe es die Modelle Fiat 500, Ford Ka und einen VW Käfer. Dazu können die Studierenden nicht nur eigene Ideen zur Optimierung des Wirkungsgrades des gesamten Fahrzeugs einbringen, sondern nutzen auch hausinterne Kompetenzen wie CAD-Design, 3D-Druck von Prototypen, CNC-Technik zur Herstellung von Bauteilen und vieles mehr, wobei die Metall- und Elektroabteilung der Fachschule fachübergreifend zusammenarbeiten. „Das ist erst der Einstieg der Fachschule unter Leitung der Elektro- und Metallabteilung zur Entwicklung eines serienreifen E-Automobils durch die Studierenden“, kommentiert LGS-Projektbetreuer Alexandros Athanasiou die Kooperation. „Denn daraus sollen innovative Folgeprojekte für die Studierenden der späteren Jahrgänge entstehen, die die kontinuierliche Optimierung des Fahrzeugs sowie die Schaffung einer schuleigenen Strom-Tankstelle zum Ziel haben.“

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