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„Ich hatte zum ersten Mal den Eindruck, hier richtig etwas fürs Leben gelernt zu haben“ - sagte die Klassensprecherin der FOS Umwelttechnik bei der Abschlussfeier im letzten Jahr. Die FOS Umwelttechnik startet 2020 in das siebte Jahr an der Fachoberschule der LGS in Hanau. Zugelassen sind alle Schülerinnen und Schüler, die einen technischen Berufsabschluss haben. Nach einem Jahr Vollzeitunterricht in der Oberstufe der FOS Klasse 12 mit interessanten Umweltprojekten, lockt die Allgemeine Fachhochschulreife. Mit diesem Abschluss haben die Fachabiturienten in Hessen Zugang zu allen zweistufigen Studienrichtungen - sprich Studiengängen, die mit dem Bachelor oder in Folge mit dem Master abschließen. Dabei haben alle eine freie Wahl des Studienschwerpunktes - es muss also nicht zwingend ein technisches Fach sein.
„Der Lehrinhalt in der FOS Umwelttechnik ist bewusst interdisziplinär aufgestellt. Nur so ist es möglich, alle technischen Berufe als Eingangsvoraussetzung abzudecken“ erläutert Andrea Buttler, die zuständige Abteilungsleiterin an der LGS. „Natürlich haben wir auch Schülerinnen und Schüler aus den klassischen Elektro, Metall- und Chemieberufen, aber viele in der FOS Umwelttechnik haben für uns bisher eher seltene Berufe“, so Buttler weiter.
Schwerpunkt sind technische Aspekte rund um das „Haus der Zukunft“. Vom cleveren Heizen, über umweltfreundliche Bautechniken bis hin zur Wärmedämmung oder auch zur Elektromobilität. Da viele Menschen in ihrem Leben in die Lage kommen, ein Haus oder eine Wohnung zu renovieren, ist das für alle nachhaltiges Wissen.
Die aktuelle „FOS Umweltklasse“ besichtigte vergangene Woche die Windenergieanlagen in der Nähe von Hanau. Obwohl es in der Stadt windstill war, bläst nur 10 km entfernt auf dem Galgenberg bei Schöneck ein konstanter Wind. Die wenigen Windenergieanlagen dort erzeugen nahezu rund um die Uhr umweltfreundlichen Strom. Beeindruckt von den riesigen Dimensionen erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler die verschiedenen Formen, erneuerbare Energie zu erzeugen. „Zuvor haben wir uns lange mit der Photovoltaik beschäftigt. Vielen war zum Schuljahresbeginn gar nicht bewusst, dass wir aktuell schon über 40% des Strombedarfs in Deutschland regenerativ erzeugen“, erläutert der Projektleiter der Umwelttechnik Frank Ostheimer.
Für das kommende Schuljahr werden noch Anmeldungen angenommen.
Informationen zu den weiteren Zugangsvoraussetzungen gibt es unter FOS B oder Umwelttechnik Fos oder im Sekretariat bei Frau Lorenz.
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