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„Frieden gestalten an der LGS – und darüber hinaus“

Unter diesem Motto setzten sich anlässlich des vierten Jahrestages des Hanauer Anschlages die Schülerinnen und Schüler an der Ludwig-Geißler-Schule (LGS) damit auseinander, wie ein friedliches Miteinander gestaltbar sei.


Der Anschlag von Hanau jährt sich 2024 zum vierten Mal: Am 19. Februar 2020 stürmt ein rechtsextremer Attentäter in der hessischen Stadt hintereinander in zwei Bars und einen Kiosk und erschießt neun Menschen - sie alle hatten eine Einwanderungsgeschichte. Anschließend erschießt der Mann seine Mutter und tötet sich selbst. Dabei kamen zwei Schüler der LGS ums Leben: Ferhat Unvar und Said Nesar Hashemi.

„Unser soziales, friedliches Miteinander wurde durch diesen Anschlag herausgefordert. Dies geschieht auch durch internationale Konflikte, wie den russischen Angriffskrieg in der Ukraine und den Nah-Ost-Konflikt“, gibt Thomas Bockemühl zu bedenken. Für den Leiter des Projektes „Kein Platz für Rassismus und Diskriminierung“ ist es daher wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler sich mit diesem Thema auseinandersetzen und miteinander über diese wichtigen Fragen ins Gespräch kommen. „Es ist wichtig, dass wir uns immer wieder die Geschichten der ermordeten Menschen erzählen“, betont Bockemühl.

So viele Schülerinnen und Schüler wie noch nie in den Vorjahren gestalteten eigene Friedenssymbole und setzten sich mit Impulsen der Religionen und der Philosophie zum Frieden auseinander und diskutierten Lösungen für alltägliche Konflikte. Außerdem informierten die Schülerinnen und Schüler sich über die Ereignisse des 19.02.2020 und das Engagement der Opferfamilien.

Die LGS-Schulgemeinde steht an diesem Tag fest zusammen: Der 19. Februar steht nicht nur symbolisch als Mahnung. Martin Lindenau, der stellvertretende Schulleiter, betont, wir wichtig es sei, jedes Jahr an die ermordeten Menschen zu erinnern und ein Zeichen gegen Hass und Hetze zu setzen.Die Schülerinnen und Schüler der  LGS fassen den Tag so zusammen: „So zeigen wir, dass wir gemeinsam gegen Rassismus, Antisemitismus, Hass, Hetze und Gewalt zusammenstehen. Es darf niemand aufgrund seiner Herkunft, Hautfarbe, oder seines Namens oder seiner Religion diskriminiert oder ausgegrenzt werden - nur so kann ein friedliches Miteinander gelingen.“

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