Bildung für nachhaltige Entwicklung: Projekttag des Sonderlehrgangs im Tiny Forest
- pauldawadi
- vor 4 Stunden
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Zum dritten Mal wurde unser schuleigener Tiny Forest zum lebendigen Klassenzimmer: Die Studierenden des zweijährigen Sonderlehrgangs führten einen abwechslungsreichen und lehrreichen Projekttag durch. Gemeinsam mit dem Verein MIYA e.V., der die Pflanzung des Waldes vor drei Jahren mit unserer Schule begleitet hat, stand ein Tag voller praktischer Naturerfahrung auf dem Stundenplan.

Nach einer Einführung in die Besonderheiten eines Tiny Forest – einem kompakten, naturnahen Miniwald nach dem Miyawaki-Prinzip, der auf kleiner Fläche hohe Biodiversität ermöglicht – ging es für die Gruppe direkt in die Untersuchung: Es wurden Bodenproben entnommen und analysiert, Pflanzen und Kleintiere bestimmt sowie ökologische Veränderungen im Vergleich zu den Vorjahren dokumentiert. Dabei zeigten sich die Auswirkungen des heißen Sommers deutlich. Trotzdem ist das junge Wäldchen – auch dank der großartigen Unterstützung unserer Objektbetreuer – in einem erfreulich guten Zustand. Besonders erfreulich: Im Vergleich zum letzten Jahr konnten deutlich mehr Insektenarten nachgewiesen werden – ein Zeichen dafür, dass sich der Tiny Forest zu einem echten Lebensraum für viele Organismen entwickelt.
Die Teilnehmenden waren mit Begeisterung bei der Sache. Neben der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit ökologischen Themen war der Tag auch eine willkommene Gelegenheit, praxisnah zu lernen, die Natur zu erleben und im Team zu arbeiten. „Ich hätte nie gedacht, wie spannend ein Waldboden sein kann“, sagte eine Teilnehmerin am Ende des Tages – ein schönes Fazit, das den Erfolg des Projekts widerspiegelt.
Initiiert wurde der Projekttag von Susanne Kämmerer, Leiterin der AG Nachhaltigkeit, und Benjamin Schlögel, dem zuständigen Abteilungsleiter des Sonderlehrgangs. Ein herzlicher Dank gilt dem Team von MIYA e.V., das uns wie jedes Jahr tatkräftig bei der Planung und Durchführung unterstützte, der Bürgerstiftung Hanau für die finanzielle Unterstützung rund um unseren Miniwald – und natürlich allen Studierenden, die diesen Tag mit Neugier, Engagement und Freude gestaltet haben.