Studienfahrt nach Südfrankreich – Eine Woche zwischen Meer, Mittelalter und mediterranem Flair
- pauldawadi
- 12. Sept.
- 3 Min. Lesezeit
Ende August machten sich unsere Schülerinnen und Schüler auf den Weg in den sonnigen Süden Frankreichs. Ziel war Vias, ein kleiner Ort an der Mittelmeerküste, der nicht nur durch seine Nähe zum Strand, sondern auch durch seine Lage zwischen beeindruckender Natur und historischen Städten überzeugte. Die Klassenfahrt bot eine gelungene Mischung aus Erlebnispädagogik, Kultur, Entspannung und Gemeinschaft.
Untergebracht war die Gruppe in Mobile Homes auf einem Campingplatz – mit jeweils bis zu sechs Personen pro Unterkunft. Das bedeutete: gemeinsam kochen, essen, einkaufen und auch putzen. Für viele war das zunächst eine Herausforderung, vor allem in einer ungewohnten Umgebung mit neuen Abläufen. Doch genau darin lag auch eine große Chance. Die Schülerinnen und Schüler übernahmen Verantwortung füreinander, organisierten sich im Alltag und fanden zunehmend ihren Rhythmus. Im Laufe der Woche spielte sich vieles ein, und aus den anfänglichen Herausforderungen wurde eine funktionierende Struktur. Viele nahmen diese Erfahrung als besonders lehrreich wahr – nicht nur für die Klassenfahrt, sondern auch fürs Leben.
Schon am Montag ging es mit einem besonderen Naturerlebnis los: die Grotte de Clamouse, ein spektakuläres Höhlensystem mit eindrucksvollen Tropfsteinformationen. Die unterirdische Landschaft wirkte wie eine andere Welt – geheimnisvoll, farbenprächtig und faszinierend. Der Kontrast zum heißen Südfrankreich draußen konnte kaum größer sein.
Ein weiteres Highlight folgte direkt: der Tagesausflug in die berühmte Festungsstadt Carcassonne. Durch die Stadtführung wurde die mittelalterliche Anlage lebendig – und bewies, dass Geschichte alles andere als trocken sein muss. Die riesigen Stadtmauern, Türme und engen Gassen sorgten für beeindruckte Blicke und viele Fotos.
Zur Mitte der Woche war kein Ausflug geplant – stattdessen stand ein Selbstudientag auf dem Programm. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Aufgabe, diesen Tag eigenständig zu gestalten. Neben Reflexionseinheiten in Kleingruppen ging es vor allem darum, Verantwortung für den Alltag zu übernehmen. Dazu gehörte zum Beispiel, gemeinsam einzukaufen, Mahlzeiten zu planen, zu kochen – und auch die Mobile Homes wieder auf Vordermann zu bringen.
Eine kreative Aufgabe rundete den Tag ab: Jede Gruppe sollte ein „Hausbild“ gestalten, das ihre Unterkunft und die Erlebnisse dort künstlerisch oder humorvoll zusammenfasst
Am Donnerstag führte der Weg nach Montpellier – und zwar nicht nur tagsüber, sondern bis spät in die Nacht. Zunächst besuchten wir gemeinsam das Planet Ocean Aquarium, das mit seinen Aquarien und Tierbegegnungen viele begeisterte. Danach blieb Zeit zur freien Verfügung: Einige schlenderten durch das Antigone-Viertel, andere genossen die Abendstimmung rund um die Place de la Comédie. Viele nutzten die Gelegenheit für ein gemeinsames Abendessen oder ein letztes Souvenir. Erst um 23:30 Uhr machten wir uns auf den Rückweg.
Zum Wochenausklang ging es am Freitag auf einen traditionellen Markt in der Region – mit bunten Ständen, lebhafter Atmosphäre und einem Angebot, das von Lavendelsäckchen über französischen Käse bis hin zu handgemachtem Schmuck reichte. Ein echtes Stück französischer Alltagskultur und ein entspannter Ausklang vor der Heimreise.
Bevor es am Samstag zurück nach Hause ging, legten wir noch einen kurzen Zwischenstopp am Pont du Gard ein – einem beeindruckenden römischen Aquädukt inmitten wunderschöner Natur. Es war ein würdiger Abschluss für eine rundum gelungene Fahrt.

Rückblickend war diese Klassenfahrt weit mehr als nur ein Ausflug ans Meer. Sie war eine Woche voller neuer Eindrücke, Herausforderungen und gemeinsamer Erlebnisse. Ob beim Kochen in den Mobile Homes, beim Staunen in den Tropfsteinhöhlen, beim Schlendern durch mittelalterliche Gassen oder beim Eintauchen in das bunte Stadtleben von Montpellier – es gab viel zu entdecken, zu organisieren, zu lachen und auch zu lernen.
Ein großes Dankeschön geht an alle, die diese Fahrt möglich gemacht haben – und natürlich an die Schülerinnen und Schüler, die mit Offenheit, Humor und Neugier dabei waren. Das war eine Woche, an die wir uns alle noch lange erinnern werden.














