„Menschenwürde braucht Frieden und Respekt“ – Kunstprojekt setzt Zeichen für Demokratie
- pauldawadi
- vor 2 Stunden
- 2 Min. Lesezeit
Mit einem besonderen Kunst- und Werteprojekt setzt die Ludwig-Geißler-Schule gemeinsam mit der Künstlerin Sanja Zivo ein starkes Zeichen für Demokratie und Menschlichkeit. Unter dem Titel „Menschenwürde braucht Frieden und Respekt“ arbeiten Schülerinnen und Schüler, Studierende und Engagierte aus Hanau zusammen an einem gemeinsamen künstlerischen Ausdruck dieser zentralen Werte.

Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und Demokratie (er)leben in Hanau durch die Stadt Hanau, unterstützt vom schulischen Förderverein.
Im Mittelpunkt steht die Frage: Wie können wir Menschenwürde, Vielfalt und Solidarität sichtbar machen – und was bedeuten diese Werte für unser eigenes Leben und unser Miteinander? Die Teilnehmenden setzen sich kreativ mit ihrer Rolle in der Demokratie, mit gesellschaftlicher Teilhabe und mit ihrer Verantwortung für die Zukunft auseinander. Dabei entstehen nicht nur Kunstwerke, sondern auch intensive Gespräche und Begegnungen.
In mehreren Workshops arbeitet Sanja Zivo mit verschiedenen Gruppen der Schulgemeinschaft – unter anderem mit den Studierenden des Hessischen Sonderlehrgangs – sowie mit Partnerinnen und Partnern aus dem gesamten Stadtgebiet zusammen. Gemeinsam gestalten sie Vorlagen für Druckplatten, die anschließend in der Schule aus Messing gefräst werden.
Diese Messingplatten werden schließlich an der Fassade der Ludwig-Geißler-Schule installiert. Sie sind dauerhaft sichtbar und können als Druckplatten genutzt werden – jede und jeder kann so Abdrücke auf Papier oder Stoff anfertigen und ein Stück der Botschaft des Projekts mitnehmen. Bevor die Druckplatten jedoch ihren Platz an der Schule finden, werden sie zunächst in Hanau ausgestellt. Die Ausstellung lädt Menschen aus der Stadt und der Schulgemeinschaft ein, miteinander ins Gespräch zu kommen – über Kunst, Demokratie, Frieden und Respekt.
Benjamin Schlögel, Abteilungsleiter des Hessischen Sonderlehrgangs und erster Vorsitzender des Fördervereins, unterstreicht die Bedeutung des Projekts: „Dieses Projekt verbindet Kunst, Bildung und gesellschaftliche Verantwortung auf einzigartige Weise. Es schafft Räume für Begegnung und Austausch und zeigt, wie wichtig es ist, über Menschenwürde, Respekt und Zusammenhalt nicht nur zu sprechen, sondern sichtbar zu machen.“
Mit der abschließenden Installation der Messingdruckplatten entsteht eine dauerhafte Außen-Ausstellung, die nicht nur die Schulwände, sondern auch die Haltung der Ludwig-Geißler-Schule prägt. Sie steht als Symbol für Offenheit, Vielfalt und Frieden – Werte, die hier gelebt und sichtbar gemacht werden.
Eine abschließende Kunstaktion, in der noch einmal viele Menschen die Möglichkeit erhalten werden, sich mit der Thematik kreativ auseinanderzusetzen, wird am Tag der offenen Tür der Ludwig-Geißler-Schule am 05.12.2025 stattfinden.